Ab 1. Januar 2012 müssen alle Bauprodukte und Dekorations- bzw. Einrichtungsprodukte, die in Frankreich in Verkehr gebracht werden, mit einer Emissionsklasse (A+, A, B, C) auf Grundlage von VOC-Emissionsprüfungen nach ISO 16000 gekennzeichnet werden. Das sagt die am 25. März 2011 veröffentlichte neue französische VOC-Verordnung „Décret n° 2011-321 du 23 mars 2011“ aus.
Das Originale Dokument finden Sie unter http://bit.ly/jQRDCy
Dies betrifft unter anderem Bodenbeläge, Farben, Lacke, Fenster, Türen, Wand und Deckenverkleidungen und die Produkte, die zu deren Installation (z.B. Klebstoffe) verwendet werden. Diese Kennzeichnung ist zusätzlich zum CE-Zeichen (falls für das jeweilige Bauprodukt vorgeschrieben) aufzubringen.
Die Prüfgrundlage entspricht der Methodik, die in Deutschland auch der Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten (AgBB) bzw. das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) zu Grunde legen. Grenzwerte der Emissionsklassen sowie die Vorlage des Kennzeichens finden sich im „Arrêté relatif à l`étiquetage des produits de construction ou de revêtement de mur ou de sol et des peintures et vernis sur leurs émissions de polluants volatils NOR: DEVL1104875A“.
Das originale Dokument finden Sie unter http://bit.ly/isec0u
So weit der Hinweis des eco-Institut Köln. Für die Kunden von natureplus ist dies eine gute Nachricht, denn die Emissionsprüfungen zur Erlangung des natureplus-Qualitätszeichens werden nach denselben Standards durchgeführt. Die natureplus-Grenzwerte entsprechen hier in etwa der besten Klasse A+. Somit ist also eine gute Voraussetzung gegeben, dass die natureplus-geprüften Produkte ohne großen zusätzlichen Prüfaufwand in Frankreich eine günstige Emissionsklasse ausweisen können.