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24. April 2024, 13:00 - 13:45 Uhr
RE.THINK BUILDING 2024
Mit nachhaltigen Baustoffen Potenziale im Bestand heben
03. Mai 2024, in Bern
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Symbolbild BAU2023, Foto: Messe München

Bauszene

Leitmesse BAU 2023

Ein Rückblick auf einige Höhepunkte dieser Großveranstaltung, die mit ihren Leitthemen durchaus die Herausforderungen unserer Zeit widergespiegelt hat.

May 9, 2023

Nach über vier Jahren Pause meldete sich die BAU – Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme – eindrucksvoll zurück. Rund 190.000 Besucher informierten sich zwischen dem 17. und 22. April auf dem voll belegten Gelände der Messe München über Neuheiten und Trends der 2.260 Aussteller aus 49 Ländern. Damit stellten sowohl die Zahl der Aussteller als auch der Anteil der Besucher aus dem Ausland mit 40 Prozent einen neuen Höchstwert dar. An der Spitze des internationalen Besucherrankings der BAU stehen schon länger Österreich, Italien und die Schweiz, es folgten diesmal Polen und die Türkei auf Platz Vier und Fünf. Auch natureplus war mehrere Tage auf dieser Messe unterwegs und konnte die große Erleichterung bei allen Beteiligten spüren, nach den Jahren der Corona-Abstinenz endlich wieder in den persönlichen Austausch treten zu können.

Geprägt war die BAU 2023 durch die inhaltlichen Leitthemen Herausforderung Klimawandel, digitale Transformation, Zukunft des Wohnens, Ressourcen und Recycling sowie Modulares Bauen und traf damit die aktuell wichtigsten Themen und Trends der Branche. Überhaupt standen Klimaschutz und Nachhaltigkeit an nahezu jedem Messestand im Vordergrund und die Hersteller - insbesondere aus dem großen mineralischen Sektor - überboten sich mit ihren Plänen zur Transformation in Richtung Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft. Der Eindruck entstand, dass es eigentlich nicht mehr um das "Was und Wie" geht, sondern nur noch um das "Wann" dieser Transformation oder anders gesagt, wann die ehrgeizigen Pläne denn nun endlich in der gebauten Wirklichkeit ankommen.

Bundesregister Nachhaltigkeit

Dazu soll zunächst eine Qualifizierungsoffensive bei den Planerinnen und Planern sorgen: Anlässlich der BAU 2023 überreichten die Präsidentin der Bundesarchitektenkammer (BAK), Andrea Gebhard, und der Präsident der Bundesingenieurkammer (BIngK), Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, ein gemeinsames Konzeptpapier der Bundeskammern mit dem Titel „Fit for Nachhaltigkeit“ an Bundesbauministerin Klara Geywitz. Zentrale Eckpunkte des Papiers sind die „Qualifizierungsoffensive Nachhaltigkeit“ der Kammern mit dem Angebot an den Bund, ein kammergeführtes „Bundesregister Nachhaltigkeit“ einzurichten.

Hintergrund der Initiative ist die von den Bundeskammern als dringend notwendig erachtete Stärkung von Nachhaltigkeitsaspekten in Planung und Bau. Zwar hat der Bund das Thema seit 2021 als Fördertatbestand in der Gebäudeförderung verankert. Dennoch spielt Nachhaltigkeit bislang nur bei einem geringen Anteil aller Bauprojekte eine Rolle. Gründe dafür sind u.a. die zu geringen Kapazitäten an Nachhaltigkeitsexperten, mangelnde Übersicht beim Kunden hinsichtlich verschiedener Bewertungssysteme und Expertenkategorien und häufig ein vermuteter hoher Aufwand für die Erfüllung der Anforderungen.

Die „Qualifizierungsoffensive Nachhaltigkeit“ adressiert die deutschlandweit 138.000 kammergeführten Architekten aller Fachrichtungen und die rund 45.000 kammergeführten Ingenieure. BAK und BIngK verfolgen mit der Qualifizierungsoffensive kurzfristig das Ziel, bereits vorhandene Fort- und Weiterbildungsangebote zu bündeln und bundesweit noch besser zugänglich zu machen. Ferner bieten BAK und BIngK dem Bund an, ein Schulungsangebot zu entwickeln, durch das die Nachweisberechtigung für eine künftige Förderstufe QNG-BASIS und perspektivisch auch für eine ordnungsrechtliche Regelung erworben werden kann. Das Ziel dahinter ist es, die Systemanbieter-unabhängige Beratungskompetenz im Markt zu stärken. Denn die Rolle eines unabhängigen Nachhaltigkeitslotsen und eine systemübergreifende Nachhaltigkeitsberatung sind in der Logik der aktuellen Gebäudeförderung nicht verankert.

In dem vorgeschlagenen kammergeführten „Bundesregister Nachhaltigkeit“ können und sollen dann diejenigen Personen geführt werden, die die Nachweisberechtigung für eine künftige Förderstufe QNG-BASIS erworben haben. Die Eintragungsmöglichkeit beschränkt sich dabei nicht auf die Mitglieder der Kammern. Die Intention hinter dem Bundesregister ist es, im Interesse des Verbraucherschutzes und der hohen baulichen Anforderungen die Qualität der Nachhaltigkeitsplanerinnen und -planer zu sichern. Und – Stichwort „Qualifikation muss sich lohnen“ – sicherzustellen, dass der Zugang zu besonders anspruchsvollen Geschäftsfeldern nur besonders qualifizierten Akteuren vorbehalten ist. Und schließlich kann ein solches Register eine Bündelungsfunktion übernehmen und Transparenz für Gebäudeeigentümer und Investoren schaffen. (weitere Infos zu diesem Thema in der News "Schulungskonzept Ökobilanzierung")

Innovationspreise an natureplus-Partner

Echte Innovationen waren nach Beobachtung von natureplus auf der BAU 2023 allerdings eher die Ausnahme. Ein Highlight hierfür war der Innovationspreis Architektur+ Bauwesen, den die Architektur-Fachzeitschrift AIT und AIT-Dialog anlässlich der Messe BAU in Kooperation mit der Messe München zum 15. Mal ausgelobt hatte. Der Innovationspreis Architektur+ Bauwesen zeichnet unter architektonischen Kriterien Produkte und konzeptionelle Lösungen aus, die sowohl unter gestalterischen als auch technischen Aspekten bewertet werden. Einer der vier Innovationspreise ging an "Die Kreislaufwand – Zirkuläres Produktdesign im gesamten Wandaufbau" von der Firmen-Kooperation Hagemeister GmbH & Co. KG / TRIQBRIQ AG/ Drystack B.V. / Concular GmbH (ausführliche Beschreibung im Artikel "Bauen im Kreislauf").

Eine Auszeichnung in diesem Innovationswettbewerb erhielt der "Farbkult Farbfächer" der natureplus-Mitglieder Beecksche Farbwerke GmbH und Thymos AG. Was bietet dieser Farbfächer? "Eine Farbharmonie mit Strahlkraft und Tiefenwirkung, fein abgestimmte Reihen, natürliche Bindemittel – der FARBKULT bietet eine spannende Alternative zu handelsüblichen Farbpaletten, die mit digital erstellten Farbreihen den gesamten Farbraum abbilden sollen. Schönheit entsteht im Zusammenspiel von Pigment und Farbkörper. Nur die wertvollsten Rohstoffe waren uns gut genug. Das Resultat heisst FARBKULT. 125 Ausmischungen bieten eine solide Grundlage für stimmige, zeitlose und kultige Farbkonzepte. Farben für Räume und Flächen, in denen sich Menschen wohl fühlen, sich erholen oder kreativ sein können."

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