Ben Pohl (Denkstatt sárl) auf der RE.THINK BUILDING 2025 am 9. Mai im ZK/U in Berlin. Bestand ist Handlung! (Bild: natureplus/Anna Wenz)

Von und über natureplus

Umbauen zum Standard machen!

Auf der natureplus Fachkonferenz RE.THINK BUILDING 2025 am 9. Mai in Berlin gab es inspirierenden Austausch, konkrete Lösungen und Best Practices, um die UmBauwende voranzutreiben.

May 16, 2025

Wer heute baut, sollte vor allem eines: Bestehendes weiterdenken. Denn wer Gebäude klug erhält und umbaut, spart nicht nur Ressourcen, sondern auch jede Menge CO₂. Wie das gut gelingen kann – und wie wir das Umbauen zum neuen Standard machen – zeigte die natureplus Fachkonferenz RE.THINK BUILDING 2025. In Kooperation mit dem Natural Building Lab der TU Berlin haben wir Inspirationen, konkrete Lösungen und Best Practices für die UmBauwende geteilt.

Die natureplus RE.THINK BUILDING 2025 - ein voller Erfolg!

Über 120 Planer*innen, Architekt*innen, Baustoffhersteller und -händler, Studierende sowie viele weitere Akteur*innen der Bauwende aus Deutschland und Europa kamen am 9. Mai im Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) in Berlin zusammen. In einer offenen, inspirierenden und motivierenden Atmosphäre nutzten sie die Gelegenheit, sich auszutauschen, zu vernetzen und gemeinsam Lösungen für das nachhaltige Umbauen auszutauschen. Die Resonanz war durchweg positiv, der Austausch praxisnah und intensiv. Das natureplus Netzwerk zeigte sich hochaktiv, engagiert und voller Tatendrang – ein starkes Signal für die Bauwende!

(Bild: natureplus/Anna Wenz)

Learnings & Mutmacher – Was wir mitnehmen

In einem Mix aus Fachvorträgen von Umbauprofis und gemeinsamem Austausch in Workshops haben wir die gängigen Herausforderungen beim Umbauen unter die Lupe genommen und Lösungen diskutiert. Dabei wurde deutlich: Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, Handlungsspielräume zu erkennen, mutig und kreativ scheinbare Grenzen zu überwinden und von Anfang an alle relevanten Akteur*innen einzubeziehen – insbesondere kreative Köpfe. Es braucht Aufklärung, Offenheit und den Blick für das große Ganze.

“Es wird nicht die eine Lösung für alle geben, wir können uns aber ganz viel voneinander abschauen und uns gegenseitig begeistern.” (Franziska Meier, Collegium Academicum) (Bild: natureplus/Anna Wenz)

Inspirierende Impulse und Highlights:

• Ben Pohl (Denkstatt sàrl) erinnerte uns in seiner Keynote – einem echten Eye-Opener – unter anderem daran, dass Bauen nie im luftleeren Raum stattfindet: Es muss ganzheitlich gedacht werden – interdisziplinär, mit Geograf*innen, Ökonom*innen und vielen anderen.

• Dr. Franziska Meyer (Collegium Academicum) zeigte, wie viel möglich ist, wenn engagierte Menschen mit klarer Vision und echtem Bedarf zusammenkommen – und Gemeinschaftsraum neu gedacht wird.

• Manuel Ehlers (Triodos Bank) machte deutlich: Nachhaltigkeit ist längst ein Thema in der Finanzwelt. Bezahlbare und nachhaltige Konzepte liegen im Interesse der Banken und werden aktiv gefördert.

• Fabian Lecker (Effekt Arkitekter) zeigte uns, wie aus einer zivilgesellschaftlichen Initiative eine Bewegung wird, die das Baurecht im Sinne des Umbauens umschreibt.

Manuel Ehlers (Triodos Bank) zum Thema Umbau Finanzieren (Bild: natureplus/Anna Wenz)
Fabian Lecker (EFFEKT Arkitekter) stellt die dänische Initiative Reduction Roadmap vor (Bild: natureplus/Anna Wenz)

• Miriam Dahmen (Brandschutzexpertin) betonte, dass wenn wir Brandschutz von Anfang an mitdenken und uns innovative Partner ins Boot holen, es auch hier kreativen Spielraum gibt.

• Klaus Franken (Catella Project Management GmbH) appellierte daran, Umbauen als tragfähiges Geschäftsmodell zu kommunizieren – um auch wirtschaftlich denkende Akteur*innen zu überzeugen.

• Henning Marxen (GIH) zeigte, dass eine bessere Bewertung natürlicher Dämmstoffe – auch im Hinblick auf Lebensdauer – der Schlüssel zu höheren Sanierungsraten mit umweltfreundlichen Materialien sein kann.

• Uli Steinmeyer (ÖkoPlus AG) lehrte uns: Nachhaltige Materialien lohnen sich – auch finanziell – vor allem dann, wenn sie von Anfang an in die Konstruktion mitgedacht werden.

• Das Natural Building Lab (TU Berlin) erinnerte daran, dass mutige und aufgeklärte Bauherr*innen sowie offene Planer*innen entscheidend sind, um innovative Umbauprojekte Realität werden zu lassen.

Workshop mit dem Natural Building Lab (Bild: Selina Schlez)

Austausch & Netzwerken für die Bauwende

Die natureplus RE.THINK BUILDING ist nicht nur ein Ort für Wissen, sondern vor allem für direkten Austausch. Ob beim Kaffee, in den Workshops oder an den Messeständen – der Gesprächsbedarf war wieder einmal groß. Die offene, freundliche Atmosphäre hat den Dialog beflügelt, neue Verbindungen geschaffen und gezeigt, wie aktiv das Netzwerk für die Bauwende ist.

Abgerundet wurde das Programm durch eine Materialmesse mit innovativen, nachhaltigen Bauprodukten und eine Ausstellung des Natural Building Lab – darunter das Projekt RE:SOURCE Neckargemünd, das konkrete Strategien für den nachhaltigen Umbau kommunaler Gebäude entwickelt. Zum Schluss ging es noch durch das ZK/U – selbst ein spannender und freundlicher Umbauort mit Vorbildcharakter.

Materialausstellung mit nachhaltigen, natureplus zertifizierten Bauprodukten (Bild: natureplus/Anna Wenz)

Wie geht es weiter?

Die RE.THINK BUILDING 2025 hat gezeigt: Die Bauwende lebt – durch ein aktives, engagiertes Netzwerk voller Ideen, Tatkraft und Kooperationsbereitschaft. Und es gibt gute Lösungen, die es zu teilen lohnt. Jetzt heißt es: dranbleiben, mutig bleiben, gemeinsam kreativ weiterdenken – und die Impulse aus Berlin in die Praxis tragen.

Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste natureplus RE.THINK BUILDING – und auf alle, die wieder dabei sind!

Vorträge und Infos

Infos zur RE.THINK BUILDING 2025 und die Präsentationen zum Download finden Sie auf unserer Webseite.

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