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Mit nachhaltigen Baustoffen Potenziale im Bestand heben
03. Mai 2024, in Bern
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Passgenau und setzungssicher wie am ersten Tag: Bauteilöffnungen bei einem vor 21 Jahren erbauten Haus in Holzriegelbauweise zeigen eindrucksvoll die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit des eingeblasenen Dämmmaterials, eine unversehrte, lückenlose Dämmschicht. Foto: ISOCELL

Bauszene

Der verbaute Klimaschutz

Wer sich für die richtigen Baustoffe entscheidet, kann den CO2-Ausstoß nicht nur verringern, sondern kann CO2 sogar binden. Das zeigt eine Berechnung von ISOCELL, eines Herstellers von Cellulose-Dämmstoffen.

October 11, 2020

Die Klimakrise hat Einzug ins Bauen gehalten – dem Gedanken der Nachhaltigkeit Rechnung zu tragen, ist nicht zuletzt durch Greta Thunberg und die #fridaysforfuture-Bewegung jüngst im Mainstream angekommen. Wie schaut es eigentlich aus mit der Klimabilanz bei unseren Produkten, fragte man sich beim österreichischen Hersteller von Cellulose-Dämmstoffen ISOCELL. Welcher Energieaufwand muss für die Produktherstellung aufgewendet werden? Und vor allem: Welche CO2-Emmissionen ergeben sich daraus? „Wir haben uns hingesetzt und gerechnet, um konkrete Zahlen liefern zu können“, erklärt Moritz Stiegler. Stiegler ist Bautechniker bei ISOCELL und studierte Ökoenergietechnik. 

Der CO2-Fußabdruck der Produkte sowie die zur Herstellung verwendete Graue Energie ist auch bei natureplus ein wichtiges Kriterium zur Vergabe seinbes Umweltzeichens. Das haben die Produkte von ISOCELL auch problemlos gemeistert. Aber für die Österreicher ist eine andere Eigenschaft ihrer Produkte noch wichtiger: „Unsere Zellulose aus recyceltem Altpapier bietet einen klaren Klimavorteil, weil sie pro Kilogramm eingebauter Dämmstoff 1,21 Kilogramm CO2 speichert.“ Für ein Einfamilienhaus mit 300 m2 zu dämmender Fläche werden 3.564 Kilogramm verbaut, das ist eine ganze Menge Kohlendioxid. „Zellulose hat also eine negative CO2-Bilanz – wobei negativ in diesem Fall mehr als positiv ist", meint Stiegler stolz. "Jedes Kilogramm Zellulose, das dauerhaft verbaut wird, entzieht der Luft CO2.“ 

Förderung in München noch eher die Ausnahme

„Wir müssen das CO2 aus der Luft holen.“ Diese für die Menschheit überlebensnotwendige Forderung führt dazu, dass es immer öfter Bau-Projekte gibt, bei denen eine gute Klimabilanz gefördert wird. Ein Beispiel dafür ist die Prinz-Eugen-Kaserne in München, wo mit 570 Wohnungen die größte zusammenhängende Holzbausiedlung Deutschlands entsteht. Das Projekt wurde mit 0,7 bis 2 Euro pro Kilogramm nachwachsendem Rohstoff von der Politik gefördert. Die Zuschüsse beliefen sich auf fast 14 Millionen Euro. Insgesamt werden dort etwa 13.000 Tonnen Kohlendioxid langfristig gespeichert. Es ist ein Pilotprojekt und sollte Vorbild für politisch Verantwortliche anderer Regionen und Städte sein. 

Noch sind keine Anforderungen in den Bauordnungen verankert, obwohl die Voraussetzungen günstig wären. So wird beim Energieausweis in Österreich der CO2-Fußabdruck, der sogenannte GWP-Wert (Global-Warming-Potential), mit berechnet. Leider findet dieser Wert derzeit keine nennenswerte Beachtung. Um das zu ändern, müsste man im nächsten Schritt Grenzwerte einführen. Auch im deutschen Gebäudeenergiegesetz (GEG) fand die Graue Energie und das Klimapotential der Baustoffe trotz intensiver Bemühungen der Umweltverbände, vor allem auch von natureplus, vorerst keine Beachtung. Immerhin bereitet natureplus seine Kunden auf die entsprechenden Anforderungen vor, in dem es GWP, Grauenergie und die CO2-Speicherung für sie berechnet und ausweist.

27 Jahre Erfahrung bei ISOCELL

Erfahrungswerte aus über 27 Jahren Verarbeitung von Einblasdämmung und Luftdichtheitssystemen, jährlich mehr als 600 Luftdichtheitsmessungen auf Baustellen, konsequente eigene Forschung und Entwicklung sowie die laufende Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten und Universitäten bilden die Basis für den Ausbau des Produktsystems und die europaweit einzigartige Expertenstellung von ISOCELL. Von der Firmenzentrale in Neumarkt (Österreich) aus steuert ISOCELL den europaweiten Vertrieb seiner Systemlösungen. Dort befindet sich mit der ISOCELL Academy auch das Schulungszentrum für die Vertriebspartner, das sich in der Branche mit jährlich mehr als 500 Teilnehmern bei Expertenseminaren und Diskussionsveranstaltungen zu einer Plattform für systematischen Know-how-Transfer etabliert hat. Die Produktion der Zellulosedämmung erfolgt in fünf eigenen Werken in Hartberg (Österreich), Schoppen (Belgien), Plourin-lès-Morlaix (Frankreich) sowie seit 2013 in Tibro (Schweden).

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