Late Lunch Sessions 2024
Wohnen statt Büro - Die UmNutzung unserer Städte
24. April 2024, 13:00 - 13:45 Uhr
RE.THINK BUILDING 2024
Mit nachhaltigen Baustoffen Potenziale im Bestand heben
03. Mai 2024, in Bern
Late Lunch Sessions 2024
Wohnen statt Büro - Die UmNutzung unserer Städte
24. April 2024, 13:00 - 13:45 Uhr
RE.THINK BUILDING 2024
Mit nachhaltigen Baustoffen Potenziale im Bestand heben
03. Mai 2024, in Bern

(c) BAUWENDE 2020

Bauszene

Bauwende-Factsheet Graue Energie

Jetzt veröffentlicht: Factsheet zu Grauer Energie und Grauen Emissionen - der entscheidende Hebel für Klimaschutz beim Bauen.

May 12, 2020

Im Mai 2020 veröffentlichte die BAUWENDE, ein natureplus-Partner aus der Wissenschaft, sein erstes Factsheet (siehe Anlage), basierend auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Die wichtigsten Thesen: 

11 % der globalen CO2-Emissionen entstehen bei der Baustoff-Herstellung. Bis 2050 wird eine Verdopplung des weltweiten Gebäudebestands prognostiziert. Vor dem Hintergrund der Klimakrise wird ein wachsender Markt für klima- und ressourcenschützende Bauweisen entstehen. Ein Leitmarkt in Deutschland hilft der hiesigen Industrie in diesem Markt führend zu werden und eröffnet Exportchancen.

Die Emissionen aus der Herstellung von Baumaterialien (graue Emissionen) und der zugehörige Energieverbrauch (graue Energie) sind heute die wesentlichen Faktoren für Klimaschutz beim Neubau. Bei einem Neubau (KfW55) macht die graue Energie etwa 50 % des Energieverbrauchs im Lebenszyklus aus. Da gemäß Klimaschutzplan der Bundesregierung die Energieversorgung bis 2050 auf Erneuerbare Energien umgestellt wird, liegt der Anteil der grauen Emissionen an den Emissionen über den gesamten Lebenszylus bei 80 %. Gebäude Energie Gesetz (GEG) und KfW-Förderung adressieren nur die Nutzungsphase. Der für den Klimaschutz beim Neubau wichtigste Teil wird so ignoriert.

Lebenszyklusanalysen ermitteln übersichtlich, unaufwendig und kostengünstig die graue Energie und die grauen Emissionen eines Gebäudes. Lebenszyklusanalysen sind damit geeignet, um Förderung und Ordnungsrecht daran zu orientieren. Mit Hilfe von Lebenszyklusanalysen lässt sich auch der notwendige Übergang einleiten von Abbruch und Entsorgung hin zu einer Kreislaufwirtschaft, in der Abbruchmaterialien gleichwertig als Baustoffe wiederverwendet werden. Durch klimaschützendes Bauen – im Beispiel Holzrahmenbau – lassen sich die grauen Emissionen um 45 % vermindern. Der Rohstoffverbrauch lässt sich um 50 % mindern. Klima- und ressourcenschützendes Bauen ist machbar, nötig und wirtschaftlich.

No items found.
Author:in nicht gefunden.
No items found.